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"Ich werde es mir für das nächste Mal merken", erwiderte ich ruhig. Den süffisanten und ironischen Unterton in meiner Stimme versteckte ich gut. Ich vermutete noch einen Fehltritt, und der Kater würde definitiv anders reagieren. Zwar wäre dies nicht das erste Mal, dass ich mit einer der Katzen aneinander geriet... Doch so nah an der tödlichen Grenze wollte ich dies vermeiden.

„Gut“, mauzte ich etwas zufriedener.
Es kam öfters vor das kleine Katzen irgendwelche Regeln brachen, oder es versuchen. Trotzdem war sie eine Kätzin und diese sollten schon so früh wie möglich Gehorsam beigebracht bekommen.
Ich fuhr schnaubend fort: „Trotzdem hast du eine Regel gebrochen. Eigentlich sollte ich dich bestrafen oder sowas“

Ich legte den Kopf schief. Der zufriedene Unterton in seiner Stimme gefiel mir deutlich besser, als das abwertende Knurren. "Und was schwebt dir vor?" fragte ich trocken. Ernsthaften Bestrafungen entging ich oft gekonnt, weshalb ich auch hier mein Bestes geben würde. Das er mich nicht einfach laufen ließ, schien klar... Ein Kater, der sich Spaß entgehen ließ, war hier nur selten anzutreffen. Höchstens in den niederen Rängen. Abwartend blickte ich zu ihm, neutral, sodass er weder in Mimik, noch in Gestik etwas hätte lesen können.

Ich überlegte kurz etwas und sog die Luft und den Geruch meines Umfeldes ein.
„Was kannst du denn so? Also was hast du in deiner Ausbildung gelernt?“, fragte ich neugierig aber mit einem hinterhältigen Unterton, „Zwar könnte ich jetzt fast alles machen was ich will, allerdings könnte dir das nicht gefallen. Wenn du kooperierst wird hier einiges sanfter ausfallen“

"Ich lerne viel." gab ich von mir und sah den Kater kurz an. Langsam setzte ich mich in Bewegung und schlich um ihn herum. Rieb hin und wieder meine Flanke an der seinen, streifte mit dem Schweif sein Ohr, wie er noch wenige Minuten zuvor bei mir. "Also... Was willst du?" fragte ich leise.